HSG Krefeld spielt weiter in der 3. Liga: Der steinige Weg in die Zweite Liga (2024)

Zum dritten Mal in Folge scheiterte die HSG Krefeld Niederrhein an der geplanten Rückkehr in die 2. Handball-Bundesliga. Der Mannschaft fehlte es weniger an Qualität, sondern mehr an Konstanz, um mit der Qualität das angepeilte Ziel zu erreichen. Erschwerend kam hinzu, dass sich der Vorteil, auf allen Positionen doppelt gut besetzt zu sein, aufgrund von Verletzungen in der Gruppenphase und in den Aufstiegsspielen gegen Konstanz nicht ausgenutzt werden konnte. Sonst wäre durchaus das Erreichen der beiden Play-off-Finalspiele möglich gewesen.

Ein Beinbruch oder gar Rückschlag ist das Ausscheiden in den Play-offs nicht, im Gegenteil. Die Verantwortlichen werden aus ihrer Saison-Analyse die notwendigen Entscheidungen treffen. Denn das Ziel 2. Bundesliga werden sie nicht aus den Augen verlieren und alles dafür tun, dieses Ziel in der kommenden Saison zu erreichen. Sieben Spieler werden den Verein verlassen. Drei Neuzugänge, darunter der Grefrather Kreisläufer Niklas Ingenpaß, der seinem neuen Arbeitgeber als Spieler der HSG Konstanz das Leben schwer machte und zeigte, dass er für Krefeld eine Verstärkung ist, sind schon verpflichtet worden. Weitere werden folgen. Da der Weg von der 3. in die 2. Liga im Handball so schwer und steinig ist wie in keiner anderen Sportart, muss die neue Mannschaft schon Zweitligaformat besitzen und auch von der Trainings-Intensität zulegen.

Die Saison hat gezeigt, dass sich die HSG Krefeld weiter professionalisiert hat und wächst. Das beweisen die steigenden Zuschauerzahlen, die Außendarstellung und die steigende Zahl der Sponsoren. Die Fans der Eagles können sich in der Seidenstadt weiter auf tollen Drittliga-Handball freuen. Besonders, wenn es bei der neuen Staffeleinteilung zu Lokalduellen gegen TV Aldekerk und Aufsteiger TV Korschenbroich kommt. hgs